Einem Thema ein Gesicht verleihen

Mit einem Maskottchen oder einer Identifikationsfigur kann ein hoher Grad an Wiedererkennung und Identifikation erreicht werden. Es wirkt viel persönlicher und sympathischer, wenn eine Figur Erklärungen, Schulungen und Wegleitungen gibt, als wenn diese unpersönlich und abstrakt erteilt werden. Und natürlich eignen sich solche Charaktere auch grossartig für Storytelling.

Urvater und Kultfigur: Globi

Manche solcher Figuren haben Kultstatus erreicht. Sie haben Fanclubs und führen ein Eigenleben, losgelöst vom (kommerziellen) Ursprung. Globi, der blaue Papagei, ist ein solches Beispiel. Er hat Generationen von Schweizer Dreikäsehochs durch die Kindheit begleitet. Seinen Ursprung hatte er in einem Jubiläum des Warenhauses Globus. Doch das ging im Lauf der Geschichte praktisch vergessen. Globi verselbständigte sich und wurde zum Protagonisten von Büchern.

Hat Generationen von Kindern in der Schweiz begleitet: Globi ist zur Kultfigur geworden. - ©Orell Füssli AG, Globi Verlag, Imprint Orell Füssli Verlag

Beschrieb für strategische Ausrichtung

Wie den Protagonisten in Kinofilmen kann den Maskottchen ein unverwechselbarer Profil verliehen werden. Und sie können über eine Entourage verfügen, die andere Eigenarten verkörpern. Für einen strategischen Einsatz sollten sich die Schöpfer solcher Identifikationsfiguren vor dem Modellieren Gedanken machen und sie beschreiben. Das gehört dazu:

  • Was soll mit der Figur erreicht werden?
  • Wer soll erreicht werden?
  • Über welche Charakterzüge sollte die Figur demzufolge verfügen?
  • Wie muss sie aussehen, damit sie stimmig ist?
  • Braucht sie Freunde oder gar Antagonisten?
  • Wie sollen diese charakterisiert sein?

Je genauer die Figur umschrieben wird, desto greifbarer wird sie. Eine ähnliche Technik wird im Marketing verwendet, um Zielpublika zu verstehen und passgenaue Massnahmen zu planen: Personas werden diese Veranschaulichungen von Zielgruppen genannt.

3D-Charaktere werden lebendig

Die "Innereien" von 3D-Figuren: Rig, das zulässt, dass sie in allen erdenklichen Posen animiert werden können.

Mit der Ausgestaltung – dem Modellieren – als 3D-Charakter erhält der Protagonist dann Räumlichkeit, Materialität und einen zeitgemässen Look. Zudem lässt sich ein mit einem sogenannten «Rig» versehenes Modell auch wie eine Knetfigur in Pose oder gar in Bewegung bringen.

Beim Rigging wird ein Rig (Skelett) aus Bones (Knochen) und Joints (Gelenken) konstruiert. Damit wird bestimmt, wie die einzelnen Teile eines Mesh (Polygonnetz) bewegt werden können (das Polygonnetz ist die Basis von 3D-Figuren). Anschliessend kann das Rig mit dem Mesh gekoppelt werden. Danach werden beim Skinning mögliche Fehler korrigiert.

Die Charaktere in unserem Beispiel stammen aus einer Kampagne für ein lokales Abfallcenter. Sie heissen B-Ringli, Baggy und Coolio. Sie stehen für die Bandbreite der Gegenstände, die das Center entgegennimmt. As Keyvisuals figurierten sie in Buswerbungen, Zeitungsinseraten, auf Mulden, Fahnen, Stempelkarten, Zeitungsbeschriftungen und vielem mehr.

So sind die drei Schelme entstanden.

Drei Gründe für Charakterdesign

  • Schärfung des Profils und Greifbarkeit: Sie können die Werte und Attribute aus Ihrer Corporate Identity auf eine Figur übertragen.
  • Sympathie: Wesen sind von Natur aus liebenswerter als blosse Logos. Und Kinder werden ihr Leben lang positive Erinnerungen an ein Maskottchen haben, das sie durch ihre Kindheit begleitet hat.
  • Möglichkeit für Storytelling: Eine Figur kann Abenteuer erleben, die auch die Werte der Firma oder des Produktes erklären bzw. Sachverhalte verständlich darlegen. Storys sind eine uralte Technik, um Dinge zu begreiflich darzulegen. Storytelling kann daher strategisch und didaktisch eingesetzt werden.

Spezialisten für Charakterdesign und 3D

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